Drei Musiker, und jeder spielt auf der CD nur ein Instrument – das klingt erst einmal sehr übersichtlich. Doch welche Horizonte eröffnen sich hier! Schon bei den ersten Takten geht einem nicht nur aufgrund der ungemein freundlichen Stimmung des Stückes das Herz auf, es wird auch gleich klar: In dem polnisch-bulgarischen Trio sind absolute Könner am Werk. Jacek Grekow (Akkordeon) hat am Wiener Konservatorium und der Chopin-Akademie in Warschau studiert, Peyo Peev (Gadulka) besuchte die Akademie in Plowdiw und ist derzeit Solist des bulgarisch nationalen Radio-Folklore-Orchesters, Hristian Tsvyatkov (Gitarre) hat an der Universität in Sofia studiert und schon mit etlichen bekannten Balkangrößen gespielt. Sechs der sieben Titel zwischen Ethno, Jazz und Klassik stammen aus der Feder Grekows, der sich schon auf seinen eigenen acht Alben als Komponist und Arrangeur präsentiert hat, eines ist ein traditionelles Stück. Die Musik ist gleichermaßen intim und kraftvoll. Ein Album, das man am liebsten irgendwo im Süden in einem lauschigen Sommergarten hören will.
Ines Körver
0 Kommentare