Zwölf Wörter von Oskar Maier

Roman / Levi Henriksen

12. Januar 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Ein alternder norwegischer Musiker möchte sein letztes Album aufnehmen. Die Inspirationen für die notwendigen Songs sollen ihm bei einer einsamen Reise durch Schweden kommen. Aber bevor er sich auf diese Reise begeben kann, holt ihn die Vergangenheit seiner Mutter ein. Die war nämlich vor dem Zweiten Weltkrieg in einen deutschen Jungen namens Oskar Maier verliebt, der ein Praktikum als Gärtner auf einem lokalen Gut absolvierte. Seine Tochter und ihr Mann kommen nach Norwegen und möchten das Grab der Mutter besuchen, um danke zu sagen. Wofür sowie die Umstände der Beziehung von vor über achtzig Jahren als auch die damals geschriebenen Briefe sind Gegenstand poetischer und philosophischer Reflexionen des Musikers als Ich-Erzähler. Es passiert nicht viel in dem Roman in Sachen Action, und doch geht es auf eine lange Reise nach innen und in die Vergangenheit. Langeweile kommt nie auf, zumal sich die Geschichte trotzdem auf einen stimmigen Abschluss hinbewegt. Übersetzt hat diesen Roman in gewohnt souveräner und einfühlsamer Art die folker-Frau Gabriele Haefs.

Mike Kamp

Levi Henriksen: Zwölf Wörter von Oskar Maier: Roman

/ übers. v. Gabriele Haefs. – Stuttgart : Kröner, 2023. – 261 S.

ISBN 978-3-520-62801-5 – 25,00 EUR

25,00 EUR

Einheitssacht.: Tolv ord fra Oskar Maier

Bezug: www.kroener-verlag.de

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