Tim Köhler & Band

Wir dich auch irgendwie (241 Music Records)

27. März 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Die Sammlung relativ ruhiger, gehaltvoller, „erwachsener“ Lieder mit gelungenen deutschen Texten setzt im Unterschied zum Vorgänger „also“ auf die Wirkung der begleitenden Band, um auch bereits bekannte Stücke anders zur Geltung zu bringen. Der Liedermacher am Klavier hat einige Stücke aus seinem Liverepertoire schon in der Soloversion auf Tonträger verewigt. Jetzt leben neben neuen Werken auch renovierte Dauerbrenner wieder auf, wie zum Beispiel der Hit „Alte Freunde“. Feinfühlig und akzentuiert durch Akkordeon, Percussion, Saxofon, mal Trompete und Backgroundgesang unterstützt ihn hier seine Livekapelle. Durch wohlgesetzte, rein akustische Elemente führt er nuancierte Stimmungsregie, von Eindringlichkeit zur Leichtigkeit, mal klingt es wie Altes von Element of Crime, mal erinnert es an noch Älteres von Burt Bacharach. Dabei trägt er nie zu dick auf, bleibt unprätentiös und sicher. Obwohl keine Diskrepanz in der Wertigkeit hörbar ist, steht für den Franken ohne Akzent die Bedeutung des Textes noch über der des Arrangements. Hier stimmt alles. Das mag ein Grund sein, weshalb das Album in die Longlist der Nominierungen für den Preis der deutschen Schallplattenkritik aufgenommen wurde.

Imke Staats

Tim Köhler & Band
Wir dich auch irgendwie (241 Music Records)

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