Natürlich sind auch im vierten Quartal in der Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik wieder folker-kompatible Alben ausgezeichnet worden. Von derzeit 153 Mitgliedern der Jury, aufgeteilt in 32 Fachjurys, waren 223 Titel auf die Longlist gesetzt worden. 24 davon schafften es schließlich in die letzte Vierteljahreswertung des Jahres. Die ist mit allen Begründungen der Jury online einsehbar unter: www.schallplattenkritik.de/bestenlisten/2022/04.
Im Bereich Weltmusik wurde die Sängerin Rébecca M’Boungou für das mit ihrer Band Kolínga eingespielte Album Legacy bedacht. Der bereits im folker vorgestellte Berliner mit iranischen Wurzeln Misagh Joolaee darf sich gemeinsam mit Sebastian Flaig über die Auszeichnung ihres Albums Qanat in der Kategorie „Traditionelle Ethnische Musik“ freuen.
Bei den Liedermachenden erhielt das Album Nur meine Lieder den Preis, auf dem Liedgefährten und -gefährtinnen Songs von Christof Stählin singen, darunter Max Prosa & Claudia Fink, Reinhard Mey, Bodo Wartke, Linard Bardill, um nur einige zu nennen. Das Werk sei eine „würdige Würdigung des ‚Wortmagiers, Universalgelehrten und Philosophen, Dichters, Schriftstellers, Essayisten, Kabarettisten, Sprachforschers, Musikers, Poesielehrers‘ (Liedpoet Holger Saarmann)“.
In der Sparte Folk und Singer/Songwriter wurde die schottische Sängerin Kim Carnie für And So We Gather ausgezeichnet. Aus der Jurybegründung: „Es ist die Stimme, die diese CD so besonders macht. Kim Carnie, ‚gälische Sängerin des Jahres 2021‘ singt in einer besonderen Mischung aus samtenen und leicht rauchigen Tönen, gepaart mit ein wenig Jungmädchenhaftigkeit. Dieser Klang passt wunderbar zu den sechs gälisch-traditionellen und vier englischsprachigen Stücken, letztere ausnahmslos Eigenkompositionen mit Ohrwurmcharakter.“
Im Bereich Blues überzeugte die Tedeschi Trucks Band die Jury mit ihrem vierteiligen Albumzyklus I Am The Moon.
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