Bardentreffen 2024

Musikkultur im Mittelmeerraum

26. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

 

Schon seit vielen Jahrhunderten verbindet das Mittelmeer Europa, Afrika und Asien, ist es Schmelztiegel der Küchen, Künste und Kulturen, begehrtes Urlaubsziel und doch auch unüberbrückbare Barriere für viele auf dem Weg in ein neues Leben. Im Spannungsfeld zwischen Orient und Okzident verschwimmen die musikkulturellen Strömungen, denen sich das Nürnberger Bardentreffen, Deutschlands besucherstärkstes Weltmusikfestival, im diesjährigen Themenschwerpunkt „Mediterranean Crossing“ vom 26. bis 28. Juli 2024 widmen wird.

Ladaniva

Foto: Felipe Barbosa

 

Zur Beantwortung von Fragen wie „Woher stammt der Flamenco, und welche Einflüsse hatten die arabische und jüdische Musiktradition auf die Iberische Halbinsel?“, „Welche Parallelen finden sich in nordafrikanischer Gnawa- und süditalienischer Tarantellamusik?“ oder „Was sind die aktuellen Strömungen im griechischen Rembetiko und welche Auswirkungen hat all das auf die aktuelle Popmusik?“ laden die Verantwortlichen erneut internationale Künstlerinnen und Künstler auf die acht Bühnen in der malerischen Altstadt.

La Delio Valdez

Foto: Promo

 

Mit dabei sein werden unter anderem die die ESC-Beteiligten Marina Satti (Griechenland) und Ladaniva (Armenien/Frankreich), das Musikkollektiv Baiuca aus Spanien, der syrische Pianist und Creole-Preisträger Aeham Ahmad, aus Bosnien-Herzegowina Divanhana, die algerische Formation Labess, die marokkanische Sängerin Nabyla Maan und aus der Türkei beziehungsweise mit türkischem Hintergrund Gaye Su Akyol und AySay. Über den Schwerpunkt hinaus gibt es zum Beispiel die argentinische Supergroup La Delio Valdez, Bala Desejo und Anna Setton aus Brasilien sowie aus dem deutschsprachigen Raum Manfred Maurenbrecher, Stereo Naked, Masen Abou-Dakn, Voodoo Jürgens, die nouWell cousines und Pigor & Eichhorn.

Der Verband für Lied, Folk und Weltmusik Profolk wartet am Trödelmarkt ebenfalls wieder mit einer eigenen Bühne auf. Dort mitwirken werden in diesem Jahr der Liedermacher und Gitarrist Melvin Haack, die Afropopsängerin Thabilé und die Gewinner des Dieter-Wasilke-Folk-Förderpreises 2022 Folk My Life! mit modern arrangierter traditioneller Tanzmusik insbesondere aus Deutschland und Schweden. Zum krönenden Finale gibt es in Kooperation mit dem Festival zum ersten Mal eine übergreifende Abschluss-Session, zu der alle interessierten Gäste und Musizierenden des Festivals eingeladen sind. Durch das Programm führt hier Profolk-Vorsitzende, Liedermacherin und Folkaktivistin Peggy Luck. 

Voodoo Jürgens

Foto: Florian Lehner

 

Wie in den Vorjahren erwartet das veranstaltende Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur der Bürgermeisterin rund 200.000 Gäste an den drei Festivaltagen zum Start der bayerischen Sommerferien. Der Eintritt ist, wie gewohnt, für alle Programmpunkte frei.

www.bardentreffen.de

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