Ups! Da hat wohl jemand den Bären mit der Tatze im Honigtopf erwischt. Wie diverse Medien berichten, hat der Verlag Simon & Schuster, nun ja, ein ganz kleines bisschen Schmu betrieben. Aber es war sicher nur ein ganz, ganz dummes Missverständnis, dass die limitierte und als handsigniert angepriesene Sonderausgabe des neuen Buches S. M. His Bobness Dylan mit dem Titel The Philosophy of Modern Song gar nicht vom Literaturnobelpreisträger selbst in seine höchsteigenen Hände genommen, sondern stattdessen von einer profanen Signiermaschine beschriftet wurde. Man stelle sich vor, wie Meister D. am Schreibtisch 900 Exemplare des Werks fein säuberlich mit seiner gebenedeiten Handschrift verziert – eigentlich unvorstellbar.
Unvorstellbar auch der Preis der Sonderexemplare: 599 Dollar das Stück. Macht insgesamt schlappe 539.100 Dollar, da kann man doch schon mal ein Äugelchen zudrücken … Wenn da nicht die Fans wären, die im Internet alle Äugelchen aufgerissen haben und bei Fotovergleichen der Unterschriften feststellten, dass die sich verdächtig ähnelten, um nicht zu sagen: identisch waren. Und das, obwohl den Büchern ein Schreiben des Simon-&-Schuster-Herausgebers Jonathan Karp beilag, in dem er sich für die Echtheit der Unterschrift verbürgte.
Tja, dumm gelaufen. Der Verlag entschuldigte sich und erstattete den Kaufbetrag. Hat wohl leider nicht geklappt mit der „Philosophy of Modern Cash Making“. Was Meister Dylan zu dem Vorgang sagt, wurde bislang nicht überliefert. Vielleicht schreibt er einen Song darüber, so was wie „The Bear and the Honey Pot“ …
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