Die Nordic Folk Alliance findet in diesem Jahr vom 18. bis 20. April im dänischen Roskilde statt. Sie ist der größte jährliche Treffpunkt für die nordische Folkgemeinschaft. Die Veranstaltung konzentriert sich auf Musik aus den nordischen Ländern und begrüßt Delegierte aus der ganzen Welt. Bei der letzten Ausgabe im Jahr 2022 bewarben sich 143 Künstlerinnen und Künstler um die Gelegenheit, vor anwesenden Vertreterinnen aus dem Bookingbereich und Management sowie von Agenturen, Labels, Medien und anderen Sparten der Musikindustrie aufzutreten. In den kuratierten Showcases treten tourende und exportfähige Acts auf, die ein breites Spektrum an Folkgenres repräsentieren, darunter Nordic Folk, Global Roots, Americana, Indiefolk, indigene Musik, Traditionelles, Singer/Songwriter, Spoken Word und alle erdenklichen Mischformen.
Bereits Mitte Februar wurde das offizielle Line-up für die Showcases bekannt gegeben. Norwegen wird dabei vertreten durch die preisgekrönte Folksängerin Synnøve Brøndbo Plassen, die Geigerin, Komponistin und Sängerin Susanne Lundeng und das schwedisch-norwegische Trio Eriksson/Myhr/Malmström. Aus Schweden sind die aufstrebende junge Geigerin Anna Ekborg Hans-Ers, das traditionelle Folktrio Hialøsa sowie die skandinavisch-französisch-kanadische Folk-Big-Band Spöket i Köket am Start. Finnland schickt die renommierte Weltmusikformation Tsuumi Sound System, die samische Joiksängerin Ánnámáret und das wilde Folkpoptrio Suistamon Säkhö nach Roskilde. Aus Island kommen das Americana-Projekt Lón und das sich aus diversen Quellen speisende Folkoutfit Brek. Gastgeberland Dänemark schließlich wird repräsentiert von der elektroakustischen Folkcrossoverband Sylfide, dem Gothic-Folk-Duo Bona Fide, dem dänisch-kurdischen Projekt Aysay und dem Gitarre-Nyckelharpa-Duo En:1. Den Auftakt macht als Gast der kanadische Multiinstrumentalist Cédric Dind-Lavoie.
Neben den Showcases findet ein Konferenzprogramm statt, das relevante Themen und aktuelle Herausforderungen für die Branche behandelt wie „Nordic Folk auf Streamingplattformen“, „Geschlechtergerechtigkeit“ oder „Das Ziel einer nachhaltigen Livemusikindustrie“. Aus Deutschland werden unter anderem Mitglieder des Verbandes PROFOLK vor Ort sein, um sich von den Erkenntnissen der skandinavischen Kolleginnen und Kollegen für die hiesige Szene inspirieren zu lassen.
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