Wenn Americana auf Industriekultur trifft

Static Roots Festival Oberhausen

25. Juni 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wo früher malocht wurde, vibrieren heute handgemachte Musik und Leidenschaft. Das Static Roots Festival feiert im Zentrum Altenberg in Oberhausen den Pott – mit allem, was dazugehört. Zwischen rauen Wänden, Stahlträgern und Industriecharme trifft vom 10. bis 12. Juli in diesem Jahr zum achten Mal Americana auf Heimatgefühl. Dabei geht es nach wie vor nicht um große Show oder schnellen Profit, sondern um Musik, die von Herzen kommt, um Nähe und echte Begegnungen – „Wohnzimmer-Atmosphäre“ als gelebte Realität. Wieder einmal wird so das Ruhrgebiet für ein Wochenende zum Treffpunkt der Americana-Szene aus aller Welt.

Bywater Call

Foto: Erin Cosentino

Static Roots hat sich dabei zu einem lebendigen Teil Oberhausens entwickelt – und den Zeitrahmen des Festivals um einen Tag erhöht. So findet in diesem Jahr zum ersten Mal eine „Welcome Night“ statt. Am 10. Juli gibt es im Restaurant Gdanska internationalen Honkytonk mit Dom Glynn & His Sunday Best sowie Savannah Gardner & The Recovering Good Girls. Und auch sonst kann sich das Line-up wieder sehen lassen: Internationale Stars wie The Godfathers, Pearl Charles oder Uncle Lucius und Bywater Call erweisen Oberhausen die Ehre, außerdem Michele Stodart, Peter Bruntnell, The Southern Fold und andere mehr. Mittags am Festivalsamstag gibt es darüber hinaus im Walzenlager-Kino den „Women of Americana“-Talk mit Christine Heise von radioeins aus Berlin, Pearl Charles, Michele Stodart und Hayley Reardon – ein intimes Gespräch über Musik, Mut und das Leben on the road.

Hayley Reardon

Foto: Simon Beha

Die bereits bestehende Zusammenarbeit mit den Tresohr Studios wurde erweitert: Zur Förderung aufstrebender Musikschaffender werden diesen kostenlose Studiosessions zur Verfügung gestellt – auch abseits des Festivaltrubels bekommen sie so eine Bühne und eine Stimme. Eine ähnliche Haltung zeigt sich beim Merchandise: Jeder Euro (nicht nur der Gewinn) geht an Ärzte ohne Grenzen. Über 23.000 Euro sind dabei in den letzten Jahren bereits zusammengekommen.

Abseits des Festivals gibt es am Freitag, dem 11. Juli, die Möglichkeit zur Teilnahme an der Static Ruhr Tour bei der die internationalen Gäste den Pott kennenlernen. So ging es in den vergangenen Jahren nach Essen (Zeche Zollverein, Villa Hügel, Baldeneysee), Duisburg (Binnenhafen) oder Gelsenkirchen (Zeche Rheinelbe). Diesmal steht die Lichtburg wiederum in Essen auf dem Programm, Deutschlands größtes und traditionsreichstes Kino.

Uncle Lucius

Foto: Dylan Johnson

Die Welcome Night ist inzwischen ausverkauft, Tickets für alle anderen Veranstaltungen gibt es noch auf www.staticrootsfestival.com – wegen der großen Nachfrage zieht das Festival in einen größeren Raum im Zentrum Altenberg um mit 50 Prozent mehr Kapazität. Dadurch ist nach wie vor ein Kontingent für die Konzertabende verfügbar.

Grafik Static Roots Festival 2025

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