„Ich würde mal sagen, dass bei uns jetzt Aufbruchstimmung herrscht“, sagt Florian Paul. Und genauso klingt sein neues Album. Auch wenn die Melancholie und die Nachdenklichkeit weiterhin seine Texte prägen, strahlt das dritte Werk der Band vom ersten Moment eine starke positive Energie aus. Die dreizehn Stücke sind trotz der Krisen in der Welt voller Hoffnung, die offensichtlich nicht die letzte ist. 2015 zog Paul aus dem Ruhrgebiet nach München, um Filmmusik zu studieren. Dort lernte er seine vier Bandkollegen kennen, und vier Jahre später veröffentlichen sie ihr Debüt Dazwischen. Sein Talent, Geschichten zu erzählen, demonstriert der 29-jährige Paul seitdem in tiefgehenden Songs, mit denen er das Zeug hat, zu den ganz großen im Singer/Songwriter-Genre aufzusteigen. Melodien mit Hitpotenzial und eine Erzählerstimme mit dunklem Timbre, die einen sofort packt, sind die Zutaten für ein herausragendes Album, das zwischen folkigen Balladen, Popnummern, JazzeElementen und Filmmusik wandelt. Zudem erzählt Paul kluge Geschichten über das Leben, die Liebe, die Einsamkeit und die kleinen Momente des Alltags, die zum Träumen einladen, damit vielleicht nicht alles gut, aber besser wird. Florian Paul und seine Band sind es auf alle Fälle schon geworden.
Eric Prochnow
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