Überschattet von seiner Parkinsondiagnose machte sich Terry Lee Hale an die Aufnahmen zu seinem neuen Album. Noch fühlt er sich nicht zu eingeschränkt, um zu singen und Musik zu machen, doch die Zeiten für lange Touren sind vorbei. Und vielleicht ist dieses Album auch keines, das man in überfüllten, verrauchten Räumen hören will, sondern eher für sich, zum Licht einer brennenden Kerze. Recht neblig ist die Atmosphäre auf The Gristle and Bone Affair, die Songs sind eher midtempo, mit leichtem Hall atmosphärisch produziert. Sicher liegt es auch an seinem körperlichen Zustand, dass er sich mit Themen wie der Vergänglichkeit des Lebens und des Seins an sich beschäftigt. Introspektiv ist dieses Werk, doch richtet es sich an die, die es hören. Die „zu“-hören.
Michael Freerix
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