„What you see is what you get.“ Die Gestaltung des Covers führt uns bereits auf die richtige Spur: Wunderbarer Sixties-Sound made in Freiburg/Breisgau. Warum nicht? Schließlich kommt das Faible nicht von Ungefähr. Denn neben Heiko Geuler, Uwe Geyler und Grischka Brand bestimmte Jens Kreuzer mit Gitarre, Keyboard, Bass und Gesang den Sound der Gruppe – und dessen Faible waren eindeutig die Klänge der Beatles und Kinks, Crosby, Stills, Nash & Young, und darin wurzelnd der Britpop von The Smiths oder Oasis. Und wenn auch gemeinhin als „Beat“ gehandelt, so sind es auch Lieder, und zwar welche, bei denen sich etwas Aufmerksamkeit für die (natürlich auf Englisch verfassten) Texte lohnt. Kreuzer verwirklichte sich auch in weiteren Bands mit Retroflair, spielte gar mit The Pleasure im Cavern Club in Liverpool. Im vergangenen Jahr ist er verstorben. An diesem Album jedoch wirkte er noch in allen Disziplinen mit. Der Titel deutet auf die Hochstimmungen, die die Stücke – mindestens bei entsprechender Lautstärke – bewirken können, welche aber auch beim meditativen Sitzen auf einer Parkbank entstehen können. Im Song „Broken“ singt Kreuzer die selbst verfasste Zeile: „I’m not broken, and I ain’t dyin’ – don’t be scared that I’m still alive.“ Eine Vision?
Imke Staats
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